Die Postagentur war über 20 Jahre fester Bestandteil unseres Dorfzentrums. Nicht nur Burgberger, sondern vermehrt auch Kunden der umliegenden Gemeinden nutzten und schätzten die kurzen Wartezeiten, das hohe Serviceangebot und das fachkundige Personal. Unsere Frau Knechtel wird Anfang 2022 in den wohlverdienten Ruhestand gehen und somit stellte sich die Frage der Nachbesetzung. Zudem verursacht die Postagentur im Markthaus aufgrund zu geringer Vergütungszahlungen seitens der Deutschen Post AG ein jährliches Defizit.

Leider blieben die Verhandlungen um bessere Vertragsbedingungen ergebnislos und in der Juni Sitzung des Gemeinderats entschied sich dieser, den Dienstleistungsvertrag zum Jahresende aufzukündigen. Auch die darauffolgenden weiteren Verhandlungen blieben erfolglos, stattdessen versuchte die Deutsche Post andere Gewerbebetriebe des Ortes für sich zu gewinnen, um die Postfiliale umsiedeln zu können. Eine weitere Option ist der Eigenbetrieb. In diesem Fall führt die Deutsche Post AG mit eigenem Personal in angemieteten Räumen den Betrieb selbst durch. Diese Regelung kommt nun zur Umsetzung.

„Ich bin sehr froh, dass im Ladengeschäft des ehemaligen Blumenladens in der Rettenberger Straße 1 Räume frei werden und hier ein neuer, ebenso zentral gelegener Standort gefunden werden konnte“, so Bürgermeister André Eckardt.

Noch bis zum Jahresende bleibt die Poststelle im Markthaus bestehen, bevor sie dann im Januar in die neuen Räumlichkeiten umziehen wird. Personal und Betriebszeiten liegen ab diesem Zeitpunkt dann in der Verantwortung der Deutschen Post AG. Dieses Prinzip wird zum Teil auch in den Nachbargemeinden praktiziert. Auch hier konnten sich Post und kommunale Verwaltungen nicht einigen.

Wichtig ist am Ende das Ergebnis: Eine Post im Ort an zentraler Stelle!